Max Eberl’s Mission bei Bayern München

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Kaderumbau: Der Verein verlangt einen Wandel und ein neues, titelhungriges Gesicht. Ein Hauptgrund für den Wandel ist die unbeständige Form in der Bundesliga und die Entlassung von Julian Nagelsmann als Cheftrainer, trotz seiner Erfolge und der positiven Momente während seiner Amtszeit. Die Entscheidung, Nagelsmann zu entlassen, fiel überraschend, da er zuvor als langfristige Lösung galt. Das Engagement von Thomas Tuchel als neuer Cheftrainer sollte die plötzliche Veränderung rechtfertigen. Die Inkonsequenz in der Liga und die mangelnde Entwicklung junger Spieler unter Nagelsmann waren einige der Schlüsselgründe für die Entscheidung des Vereins.

Zudem sah sich Bayern München mit dem Problem eines dünnen Kaders konfrontiert, was insbesondere nach ihrem Triumph in der Saison 2019/20 deutlich wurde. Die Bayern hatten damals mehr Spieler verkauft als gekauft, wodurch der Kader auf ein Minimum reduziert wurde. Dies führte zu einer Überbeanspruchung älterer Spieler und einem Mangel an adäquaten Ersatzspielern in mehreren Positionen. Die Verletzungsanfälligkeit wichtiger Spieler wie der Abwehrzentrale und der Flügelspieler stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Die Abhängigkeit von Schlüsselspielern ohne geeignete Alternativen erhöhte das Risiko von Leistungseinbußen bei Verletzungen oder Formschwächen

Verbesserung des öffentlichen Bildes: Dreesen genießt zwar als CEO einen guten Ruf unter den Spielern, verfügt jedoch nicht über eine klassische Fußballhistorie und agiert bei sportlichen Fragen vorsichtig. Selbst nach der Niederlage gegen Leverkusen war unklar, ob er sich öffentlich im Journalistenbereich äußern sollte oder nicht. Eberl bringt erneut Fußballkompetenz in den Vorstand und wird sich keiner sportlichen Frage entziehen.

Verbesserung der Atmosphäre in der Umkleidekabine

Anpassung der Gehaltsstruktur: Nach dem Gewinn des Triples haben Stars wie Leon Goretzka oder Serge Gnabry ihre Verträge zu hohen Gehältern verlängert, ohne die Erwartungen des Clubs zu erfüllen. Eberl steht vor der Aufgabe, die gestiegenen Gehaltskosten zu senken. Betroffen davon könnten Alphonso Davies und Leroy Sané sein, deren Verträge 2025 auslaufen. In enger Abstimmung mit Christoph Freund muss Eberl schwierige Entscheidungen treffen und auswählen, welchen Spielern aus dem aktuellen Kader das Vertrauen geschenkt wird, um Bayern zu weiteren Titeln zu führen.

Neuformulierung der Entwicklungsstrategie in der Jugendakademie: Derzeit gibt es Bedenken, dass Bayern versucht, das Entwicklungsmodell von Red Bull Salzburg zu kopieren. Dies zeigt sich durch den Einfluss ehemaliger Mitarbeiter aus Salzburg und die Partnerschaft „Red & Gold Football“ mit dem amerikanischen Verein Los Angeles sowie weiteren Partnerclubs.



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